Vorstand

Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL

Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL

1. Vorsitzende

Die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig aus dem Landkreis Starnberg wurde am 6. Oktober 2022 von der Mitgliederversammlung zur 1. Vorsitzenden gewählt. Sie folgt dem Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Hopp nach, der das Amt von 2018-2022 innehatte. Frau Dr. Eiling-Hütig ist seit 2013 Mitglied des Bayerischen Landtages und Mitglied in den Ausschüssen ‚Bildung und Kultus‘ sowie ‚Wissenschaft und Kunst‘, im ersteren zuständig vor allem für den Themenbereich Erwachsenenbildung und politische Bildung, im letzteren u. a. für alles rund ums Bibliothekswesen. Ehrenamtlich ist sie zudem in verschiedenen Verbänden tätig, u. a. als Präsidentin des bayerischen Volkshochschulverbandes und Landesvorsitzende des AK Schule, Bildung und Sport der CSU.

Seit dem 5. Schuljahr hat Ute Eiling-Hütig fast ununterbrochen in Bibliotheken gearbeitet, beginnend mit der Führung der Schülerbücherei ihrer Schule, über diverse Praktika in Klosterbibliotheken, als auch als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft an der WWU Münster in der Abteilung für Altphilologie und Alte Geschichte, zuletzt mehrere Jahre als leitende Mitarbeiterin der Strafrechtsbibliothek der LMU München.

Die Faszination Buch und Wissen hat sie ihr Leben lang begleitet. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit soll auf der Unterstützung von öffentlichen Bibliotheken und Büchereien in den Kommunen und an Schulen vor Ort liegen. Zum anderen ist es ihr wichtig, jungen Menschen in Studium und Beruf über ein hervorragendes Angebot an wissenschaftlichen Bibliotheken die Grundlage für eine sehr gute (Aus-)bildung zu geben. Dabei ist die Wissensweitergabe für alle Nutzer in der Bibliothekslandschaft über verschiedenste - alte und neue - Formen von Medien durchaus eine Herausforderung – die es zu begleiten und auszubauen gilt.

Stefan Schelle

Stefan Schelle

2. Vorsitzender

Der 2. Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes kommt traditionell aus der Kommunalpolitik. Stefan Schelle ist studierter Agarwissenschaftler und seit 2002 Erster Bürgermeister der 13.500 Einwohner-Gemeinde Oberhaching (Landkreis München). Ehrenamtlich ist er als Vorsitzender des örtlichen Musikvereins der Musik und dem Gesang, besonders der Blasmusik sehr eng verbunden. Im politischen Ehrenamt vertritt er die Interessen der Städte und Gemeinden im Präsidium des Bayerischen Gemeindetags. Bei seiner kommunalpolitischen Arbeit ist ihm die ständige Weiterentwicklung der  bayerischen Bibliotheken ein besonderes Anliegen und deshalb auch seit 2018 im Vorstand des Bsyerischen Bibliotheksverbandes aktiv.

Bibliotheken sind für ihn heute so wichtig wie nie, sei es für unsere Kinder und Jugendlichen, für die Erwachsenenbildung aber auch als Treffpunkt und Ort des Miteinanders. Angesichts der Gefahren von "fake news" leisten sie einen wichtigen Beitrag für den Fortbestand unserer freiheitlichen Demokratie. Das Bayerische Bibliothekswesen weiter zu vernetzen, Verbündete zu suchen, die Bedeutung der Bibliotheken herauszustellen und notwendigen Unterstützungen einzufordern sind für ihn zentrale Aufgaben der Verbandsarbeit.

Sabine Guhl

Sabine Guhl

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Sabine Guhl ist seit 1987 im öffentlichen Bibliothekswesen tätig, 2004-2024 war sie Leiterin der Regionalbibliothek Weiden und übernahm 2024 die Leitung des Kulturamts. Am 6. Oktober 2022 wurde sie von der Mitgliederversammlung zum Geschäftsführenden Vorstandsmitglied für die Amtsperiode 2022-2026 gewählt. 

Als Geschäftsführerin ist sie ständiges Mitglied in beiden Vereinsgremien und zuständig für den Schriftverkehr und die Finanzen des Verbandes. Zusammen mit einer Arbeitsgruppe bereitet sie die im jährlichen Wechsel stattfindenden Mitgliederforen und Bayerischen Bibliothekstage vor und ist verantwortlich für deren reibungslosen Ablauf. Darüber hinaus ist sie verantwortlich für die Durchführung des Wettbewerbs um den Bayerischen Bibliothekspreis und die Gestaltung und Betreuung der  Verbandswebsite.

Sie ist davon überzeugt, dass Leseförderung, Literaturversorgung und freier Zugang zu Informationen Kernkompetenzen von Bibliotheken bleiben müssen. Die konkrete Umsetzung dieser Aufgaben in die Praxis stellt Bibliotheken im digitalen Zeitalter vor Herausforderungen, die ihrer Meinung nach nicht mehr allein auf lokaler Ebene gemeistert werden können.  Bibliotheken als zeitgemäßen Lern- und Bildungsort zu stärken und ihren Mehrwert für die Gesellschaft als Dritten Ort sichtbarer zu machen, ist für sie eine wichtige Aufgabe in der nahen Zukunft.

 

 

Ralf Brugbauer

Ralf Brugbauer

Beiratsvorsitzender

Als Vorsitzender des Beirates gehört Ralf Brugbauer, Direktor der Universitätsbibliothek Bayreuth, seit 2015 auch dem Vorstand des BBV an. Veranstaltungen, wie den Bayerischen Bibliothekstag, das Mitgliederforum oder regelmäßige Treffen mit Parlamentariern betrachtet er als wichtige Instrumente des BBV, um Öffentlichkeit und Politik auf die Wünsche und Sorgen der öffentlichen und der wissenschaftlichen Bibliotheken im Freistaat Bayern hinzuweisen. Hierzu zählen für ihn nicht nur das Engagement für eine angemessene Personalausstattung in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken, sondern anlässlich der signifikanten Veränderungen des Berufsbildes und der zunehmenden Anforderungen auch eine angemessene Ausbildung und eine leistungsgerechte Entlohnung der Bibliothekarinnen und Bibliothekare.

Weitere wichtige Handlungsfelder sind für ihn die Einbindung der Bibliotheken in die Digitalisierungsstrategien der Kommunen und des Freistaats Bayern, die dringend notwendige Verbesserung der schulischen Bibliotheksversorgung und der Einsatz für die politische Bildung in unserer Gesellschaft. Ralf Brugbauer wird tatkräftig von den Beiratsmitgliedern unterstützt, die verschiedene Personal- und Institutionenverbänden aus dem Bibliothekswesen vertreten. Mit ihrer Hilfe gelang und gelingt es, auch während der Corona-Pandemie bibliothekarischen Anforderungen gegenüber (politischen) Verantwortungsträgern vorzutragen.

Dr. Dorothea Sommer

Dr. Dorothea Sommer

Vertreterin der wissenschaftlichen Bibliotheken

Die Position der wissenschaftlichen Bibliotheken im Vorstand des Bayerischen Bibliotheksverbands vertritt Dr. Dorothea Sommer als Nachfolgerin für Herrn Dr. Ceynowa als Generaldirektorin der Bayerischen Staatsbibliothek ab Mai 2025.

Dorothea Sommer ist Bibliotheksmanagerin und Expertin auf dem Gebiet der Digitalisierung und innovativen Technologien. Sie hat langjährig Projekte zur Massendigitalisierung der nationalbibliographischen Verzeichnisse des 17. und 18. Jahrhunderts sowie historischer Zeitungen geleitet und koordiniert, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wurden. Sie ist u.a. verantwortlich für die Weiterentwicklung der Fachinformationsdienste an der Bayerischen Staatsbibliothek sowie die Pflege und Weiterentwicklung der Erschließungs- und Nachweissysteme für Handschriften, Inkunabeln und historische Drucke. Besondere Expertise weist Dorothea Sommer auf dem Gebiet des Bibliotheksbaus vor, einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die Sanierung und Erweiterung der Staats- und Stadtbibliothek in Augsburg.

Dorothea Sommer ist Mitglied zahlreicher Gremien und Kommissionen des deutschen und internationalen Bibliothekswesens. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift „ABI-Technik: Zeitschrift für Automation, Bau und Technik in Archiv-, Bibliotheks- und Informationswesen“.

Tanja Fottner

Tanja Fottner

Vertreterin der öffentlichen Bibliotheken

Tanja Fottner leitet seit zwei Jahren die Stadtbücherei Augsburg. Bis dahin hat sie viele Jahre das gesamte Spektrum bibliothekarischer Aufgabenfelder bei der Münchner Stadtbibliothek aktiv mitgestaltet: die kontinuierliche Weiterentwicklung eines zeitgemäßen Auskunftsdienstes, langjährige Lektoratstätigkeit, Konzeption von Veranstaltungs- und Vermittlungsangeboten sowie Personalentwicklungsmaßnahmen und Fortbildungen zu digitalen Transformationsprozessen. Sie ist Mitbegründerin des BIBChat.de und war von 2017-2020 in der Kommission für Fortbildung des BIB.

In der Amtsperiode 2022-2026 ist sie Vertreterin der öffentlichen Bibliotheken im Vorstand des Bayerischen Bibliotheksverbandes. Es liegt ihr sehr am Herzen, gleichermaßen Mitarbeitende mitzunehmen auf den Weg in eine immer digitalisiertere Welt, wie auch all diejenigen, die (öffentliche) Bibliotheken besuchen. Die Herausforderung wird noch auf lange Sicht für viele im Berufsstand bleiben, Digitalisierung nicht als zusätzliche Belastung, sondern Bereicherung zu erleben. Offenheit und Flexibilität ist dafür erforderlich und muss gefördert werden. Mehr denn je steht für Fottner lebenslanges Fortbilden im Vordergrund und dies auch in und mit sozialen Netzwerken. Eine zentrale Aufgabe von Bibliotheken wird es sein, sich auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten nachwachsender Generationen einzustellen, um auch für diese angepasste Lese- und Sprachförderprogramme anbieten zu können.

Nach außen und gegenüber den Besucherinnen und Besuchern von Bibliotheken gilt es mit der Institution ein positiver, liebenswerter und geschätzter Ort für Menschen und ihr Zusammenkommen zu bleiben und ihn weiterzuentwickeln als zeitgemäßen verlässlichen Raum kultureller, sozialer und digitaler Teilhabe. Mit guten Konzepten und Vermittlungsformaten sowie sich ergänzenden Partnerschaften mit anderen Institutionen können Bibliotheken nachhaltig gesellschaftlich relevant bleiben!

Ute Palmer

Ute Palmer

Vertreterin der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen

Als Leiterin der staatlichen Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen sind für Ute Palmer die Anliegen der öffentlichen Bibliotheken in Bayern in ihrer gesamten Heterogenität der Schwerpunkt: vom größten Bibliothekssystem in Deutschland bis zur kleinen Gemeindebibliothek, von der hauptamtlich-fachlich geleiteten Bibliothek bis hin zu den nebenamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Öffentliche Bibliotheken haben diverse Aufgaben und Aufträge zu erfüllen:  kluge Verbindung von analogen und digitalen Angeboten und Services angepasst an die jeweilige Bibliotheksgröße, Verstetigung ihrer Lobbyarbeit auf Kommunal- und Landesebene, aktive Außenkommunikation ihrer Leistungen und vieles mehr.  Öffentliche Bibliotheken sind in der Gemeinde- und Stadtgesellschaft Schnitt- und Anlaufstelle und sie helfen soziale Ungleichheit abzuschwächen.

Im weiteren Fokus ihrer Arbeit und für die Bibliotheken sieht Ute Palmer die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele („Agenda 2030“), die Verdeutlichung der Rolle der Bibliotheken für Stadt-und Gemeindeentwicklung, im Bildungswesen und in der Leseförderung, die zunehmende Bedeutung der Bibliotheken als partizipative und integrative Orte. Kooperationen mit Partnern unterschiedlicher Art spielen dabei eine zentrale Rolle. All dies gilt gerade auch für Bibliotheken im ländlichen Raum, um gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen zu erhalten bzw. herzustellen. Eine Erhöhung der staatlichen Fördermittel für die Bewältigung dieser Aufgaben und Aufträge sind dazu für die Kommunen unerlässlich.

Dr. Claudia Maria Pecher (Gast)

Dr. Claudia Maria Pecher (Gast)

Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund

Seit April 2020 leitet Dr. Claudia Maria Pecher die Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund. Büchereien sind das Fundament einer chancengerechten und flächendeckend nachhaltigen Bildungspolitik in Bayern. Mit ihren Services ermöglichen sie allen Menschen gleichermaßen den unmittelbaren Zugang zu Literatur- und Medienbeständen und sind damit wichtige Kultur- und Wissensvermittler für Jung und Alt.

Im Medienhaus Sankt Michaelsbund finden Literatur- und Medienkompetenz für Kirche und Gemeinden mit dem Ziel  zusammen, Menschen beim Aufbau und in der Weiterentwicklung von Büchereien vor Ort individuell und passgenau zur Seite zu stehen. Im Mittelpunkt stehen der Mensch und die Bücherei als Treffpunkt für Bildung und Begegnung in Bayern.